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28.2.2024, Martina Kleinsorg
Ab Montag können die Kinder kommen
Erstes Geburtshaus im Zürcher Unterland
Feierliche Eröffnungszeremonie: Dr. med. Margaret Hüsler Charles, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe (links) mit Geburtshaus-Leiterin Patrizia Frey und Spital-CEO Dr. Doris Benz. (Bilder: mak)
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Heute wurde es feierlich eröffnet: Das Geburtshaus Spital Bülach bietet mit der hebammengeleiteten Geburt eine Alternative zur Spitalgeburt – in familiärer Atmosphäre ausserhalb des Spitalbetriebs. Im medizinischen Notfall steht die gesamte Infrastruktur der spitalinternen Geburtshilfe und Neonatologie direkt zur Verfügung.
Hat seinen Charme behalten: Das Geburtshaus aus den 1930er Jahren wurde während drei Monaten renoviert.
«Wald» und «Wiese» heissen sie – die beiden in behaglich sanften Tönen eingerichteten Gebär- und Wochenbettzimmer im Geburtshaus Spital Bülach, das am 4. März seinen Betrieb aufnehmen wird. «Ich habe eine Megafreude – mein Hebammenherz schlägt hoch», verrät dessen Leiterin Patrizia Frey anlässlich der offiziellen Eröffnung mit Medienvertretern am heutigen Mittwoch gegenüber dem Stadtblatt Bülach. Mit dem neuen Geburtshaus komme das Spital Bülach dem Bedürfnis werdender Mütter nach, eine natürliche Geburt unter Hebammenleitung ausserhalb der Spitalinfrastruktur zu erleben.
«Neu bieten wir allen werdenden Eltern die Wahl zwischen einer Spitalgeburt und einer Geburt im Geburtshaus in familiärer Atmosphäre an», betonte Dr. med. Margaret Hüsler Charles, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe. Nach Durchschneiden des Bandes an der Eröffnungszeremonie – mit Spital-CEO Dr. Doris Benz als Dritte im Bunde – überreichte sie Patrizia Frey einen Quittenbaum, der als Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit im Garten des Geburtshauses eingepflanzt wird.
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Strahlt Ruhe und Geborgenheit aus: Gebärzimmer «Wiese»
Aufgrund der steigenden Nachfrage hatte sich das Spital Bülach 2023 um den Leistungsauftrag für hebammengeleitete Geburt beworben und den Zuschlag erhalten. Die Eins-zu-Eins-Betreuung durch Beleghebammen von der Schwangerschaft bis zum Wochenbett biete den Frauen ein «sicheres Nest», wie es die Chefärztin formulierte. Die Geburt läuft ohne ärztliche Anwesenheit ab, doch steht dank der Lage auf dem Spitalcampus bei medizinischen Notfällen die gesamte Infrastruktur der spitalinternen Geburtshilfe inklusive Neonatologie bereit. «Den Verlegungsprozess haben wir mit allen Beteiligten geübt und trainiert – mit Rettungsdienst, Anästhesie und Kinderärzten», sagte Patrizia Frey.
Das mit Storchen geschmückte zartrosa Haus, nur wenige Schritte vom Waldrand entfernt, stammt aus den 1930er Jahren und ist seit 1966 in Spitalbesitz. Drei Monate dauerte die Renovation. Den Charme des Hauses wollte man erhalten, erneuert wurden Küche und Bad, ergänzt ein WC, erklärte die Leiterin beim Rundgang. Gebären und Wochenbett – in der Regel zwei Tage – finden im gleichen Raum statt, «One Room Care» nennt sich das Konzept. Bewusst biete man keine Familienzimmer an, Partner oder Partnerin dürften jedoch stets dabei sein. Ein Aufenthaltsraum komplettiert das Parterre. Im oberen Stock sind ein Büro, welches auch für Schwangerschaftskontrollen genutzt werden kann, sowie ein Pikettzimmer für Hebammen untergebracht
«Sicheres Nest» mit 1:1-Betreuung
Ihr Hebammenherz schlägt hoch: Geburtshaus-Leiterin Patrizia Frey im Gebärzimmer «Wald»
Geeignet sei das Geburtshaus für gesunde Frauen, deren Schwangerschaft unkompliziert verläuft, und die am Termin zwischen der 37. und 42. Schwangerschaftswoche sind. «Auch müssen sie für eine Geburt ohne Schmerzmittel bereit sein», nennt Leiterin Frey eine weitere Voraussetzung. Die Kosten werden wie jene der Spitalgeburt von der Krankenkasse übernommen.
Mit einem Team von derzeit zwei Beleghebammen rechne man zum Start mit etwa 40 Geburten pro Jahr. Bereits laufe die Akquisition, um auf zwei bis drei Teams aufzustocken, doch sei die Platzkapazität auf rund 100 Geburten beschränkt. Für den März haben sich bislang drei Paare angemeldet. «Wir sind parat für’s erste Kind», bestätigt die Geburtshaus-Leiterin.
Bis zu 100 Geburten im Jahr
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Die Türen des Geburtshauses an der Bannhaldenstrasse 8 stehen der Öffentlichkeit am Freitag, 1. März 2024, von 14 bis 19 Uhr offen. Alle Interessierten sind herzlich zur Besichtigung eingeladen. Weitere Informationen unter untenstehendem Button erhältlich.
Tag der offenen Tür
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Feierliche Eröffnungszeremonie: Dr. med. Margaret Hüsler Charles, Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe (links) mit Geburtshaus-Leiterin Patrizia Frey und Spital-CEO Dr. Doris Benz. (Bilder: mak)
Hat seinen Charme behalten: Das Geburtshaus aus den 1930er Jahren wurde während drei Monaten renoviert.
Strahlt Ruhe und Geborgenheit aus: Gebärzimmer «Wiese»
Ihr Hebammenherz schlägt hoch: Geburtshaus-Leiterin Patrizia Frey im Gebärzimmer «Wald»
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