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In loser Folge werden die Stadträtinnen und Stadträte durch diese Redaktion porträtiert. Sie erzählen aus ihrem Arbeitsalltag und geben Persönliches preis. Andreas Müller erzählt, wie er zeitlich alles unter einen Hut bringt.
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Andreas Müller: So richtig erst seit 2008. Damals wurde ich bei der Gründung der GLP Bülach angefragt, ob ich mich in dieser Partei engagieren wolle. Das Programm entsprach meinen Wertvorstellungen. 2016 bin ich dann ins Parlament nachgerutscht. Im Herbst 2021 wurde ich erneut von der Partei angefragt, für den Stadtrat zu kandidieren. Ich wusste, dass dies eine grosse Herausforderung wäre. Doch unsere Kinder waren inzwischen erwachsen, sodass ich mir das zeitlich vorstellen konnte.
Ruth Hafner Dackerman: Andreas Müller, seit wann interessieren Sie sich für Politik?
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Wenn wir in unserer Gesellschaft die Demokratie und unsere Werte hochhalten wollen, muss man Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Für das Ressort Planung und Bau bringe ich zudem dank meiner Ausbildung und meinem Job grosses Fachwissen mit. Die Arbeit im Stadtrat ist eine Horizonterweiterung, spannend, abwechslungsreich und erfüllend.
Wieso engagieren Sie sich politisch?
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Ich bin ein Macher. Meine Arbeitstage beginnen um sieben Uhr und enden nachts um zehn. Die Tätigkeit als Stadtrat nimmt über die Hälfte meiner Zeit in Anspruch. Daneben habe ich eine 60-Prozent-Anstellung als Geschäftsführer eines Immobilienunternehmens in Rüti ZH. Dort betreue ich ein Industrieareal mit 1000 Arbeitsplätzen. Zum Glück unterstützt mich meine Frau, entlastet mich, hört zu. Sonst würde das nicht gehen. Zum Ausgleich verbringen wir jeweils ein Wochenende im Monat in unserer Ferienwohnung im Wallis, um aufzutanken.
Wie bringen Sie Politik, Arbeit, Familie und Freizeit unter einen Hut?
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Jeweils dienstags und mittwochs bin ich für die Politik da. Dazu gehören Sitzungen mit der Abteilung sowie mit den Bereichsleitenden, bei welchen wir spezielle Geschäfte anschauen und besprechen, wie man diese für den Stadtrat vorbereitet. Viel Zeit in Anspruch nehmen momentan die Schulhausbauten. Pro Schulhaus-Projekt steht monatlich eine Sitzung an. Dazu kommen alle zwei Wochen die halbtägigen Stadtratsitzungen, alternierend mit Sitzungen des Ausschusses Bau und Infrastruktur. Repräsentationspflichten übernehme ich sehr gern, zum Beispiel die Besuche bei den 90-Jährigen. Am Wochenende reserviere ich einen halben Tag, um Sitzungen vorzubereiten und rund 200 Mails abzuarbeiten.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Stadtrat aus?
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Die drei Schulhausbauten mit Investitionen von rund 100 Millionen Franken sind eine grosse Herausforderung. Bei allen Projekten sind wir im Budget und im Zeitplan. Dazu kommt ein sehr grosses Projekt bezüglich Fernwärme. Zusammen mit Energie 360° wollen wir Wärme aus dem Bülacher Abwasser gewinnen und der Bevölkerung als CO2-neutrale Energie anbieten. Es ist ein bunter Strauss an Planungs- und Bauprojekten mit hoher Komplexität, welche es unter einen Hut zu bringen gilt. Ausser in den Ferien bin ich kein grosser Buchleser, aber als Vorbereitung für jede Stadtratsitzung lese ich jeweils mehrere hundert Seiten an Dokumenten.
Worin liegen die grössten Herausforderungen in Ihrem Ressort?
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Ich kann mich strategisch einbringen, habe den nötigen Weitblick in Bezug auf Projekte. Dazu kommt die fachliche Kompetenz für mein Ressort. Ich bin ruhig, überlegt und analytisch denkend. Zu meinen Schwächen zähle ich, dass ich schlecht Nein sagen kann. Deshalb trifft man mich auch als Nachtwächter und Schmutzli an den entsprechenden Anlässen an. Das mache ich einfach sehr gern.
Wo sehen Sie Ihre Stärken und Schwächen?
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Man muss teamfähig sein und zuhören können. Auch erklären und fachlich begründen können, gehört dazu. Jedes Geschäft muss schliesslich eine Mehrheit im Stadtrat überzeugen und vor dem Parlament und der Bevölkerung erklärt werden.
Welche Fähigkeiten muss man zwingend für ein solches Amt mitbringen?
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Ich kümmere mich gern um meine drei Hochbeete, in welchen Salat und Gemüse wachsen. Wenn ich Zeit finde, koche ich gern für die Familie. Meine Spezialität ist ein gemischter Salat mit allem, was der Garten und der Kühlschrank hergeben. Meine Tochter sagt dann immer «Papisalat» dazu. An den freien Wochenenden wandere ich gerne – vor allem wenn als Ziel das Restaurant lockt. Ich bin ein Naturmensch.
Verraten Sie uns zum Schluss einige persönliche Dinge aus Ihrem Leben?
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Foto Ruth Hafner Dackerman
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Stadtrat Andreas Müller

